Freitag, 26. Dezember 2008

01.01.2008 - Hong Kong/Zürich


Wieder zu Hause ... bin irgendwie todmüde, aber kann vermutlich nicht schlafen. Die ganzen Eindrücke der letzten 7 Wochen, ausserdem kann ich es im Moment gar nicht fassen, das es schon vorbei ist.
Silvester war irgendwie strange. Beim Essen war es kalt (die Klimaanlage lief auf Hochtouren) und das Buffet nicht ganz alltäglich (bis auf das Sushi und das Mövenpick Eis). Sehr viele Chinesen, wenig Europäer! Die Band in der Lobby war eher schlecht. Um Mitternacht haben Nadine und ich dann vor dem Hotel mit Champagner angestossen und das Feuerwerk angeschaut (habe es eben in den Spätnachrichten hier nochmal gesehen). Nach 2 Stunden Schlaf (oder so) mit dem Taxi zum Flughafen (war kalt in Hong Kong). Der Flug hat ewig gedauert. Konnte kaum schlafen. Habe fast ständig die CD von Mika (u.a. den Song “Relax, take it easy”) gehört und aus dem Fenster geschaut. Am Flughafen Zürich haben mich Angi, Tanja und ihr Mann abgeholt. Jetzt werde ich Angi noch die Fotos von Neuseeland zeigen und dann ins Bett gehen. Das war der letzte Eintrag in diesem Tagebuch ... unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist ... schade ...


Das definitiv letzte Foto unserer Reise: unser Flugzeug morgens um 6 am Flughafen Hong Kong

 

31.12.2007 - Hong Kong


Nach dem Frühstück sind wir mit einem Taxi zu einem chinesischen Tempel (den Namen kann ich mir beim besten Willen nicht merken) gefahren. War etwas enttäuschend (lag inmitten von Hochhäusern – wieso überrascht mich das in einer Stadt wie Hong Kong?). Danach mit der U-Bahn (war eine echte Herausforderung, überhaupt den Eingang zu finden) nach Kowloon. Dort haben wir uns auf der Suche nach einem Silvester-Outfit durch diverse Shoppingcenter gekämpft (hatten uns der Einfachheit entschieden, das Silvester-Paket im Hotel zu buchen). Sehr schönes aber leider viel zu teures Kleid gesehen. Noch mit Claudio Mascolo telefoniert. Ein Treffen kam aber leider nicht zustande, da sie auf der anderen Seite von Hong Kong waren. Schliesslich haben wir in der Nähe vom Hotel beim Esprit noch kurz vor Ladenschluss etwas zum Anziehen für den Abend gefunden.


Whampoa Lounge: dort haben wir Silvester gefeiert

 

30.12.2007 - Hong Kong


Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel für HKD 165.- (umgerechnet CHF 27.-) sind wir mit der Star Ferry von Hung Hom zur Central Ferry Station auf der Hauptinsel gefahren. Von dort aus mit dem Bus zum Victoria Peak (auch nur “The Peak” genannt). Die Aussicht über die Wolkenkratzer war schon gewaltig, aber leider war es – wie so oft in dieser Stadt – ziemlich diesig. Es gibt hier offenbar nur sehr wenige Tage im Jahr in denen kein Smog über der Stadt liegt. In dem Shopping-Center auf dem Peak haben wir noch ein paar typisch chinesische Kitsch-Sachen gekauft. Diese Stadt ist schon crazy, auch die Leute. Haben ein paar Schosshündchen gesehen, die Jeans und T-Shirts trugen. Der Busfahrer auf dem Rückweg fuhr wie ein Wahnsinniger. Da es wie am Vortag Millionen von Leuten in der Stadt hatte sind wir zurück ins Hotel. Am Abend haben wir im Harbour Grill zu Abend gegessen. Sehr schönes Ambiente (fast ein bisschen zu steif) und fantastisches Essen (ich hatte Foie Gras und Sea Bass Filet). Unser Kellner hat übrigens die Hotelfachschule in Weggis gemacht.


Central Ferry Station


Das berühmte Peninsula Hotel

 

29.12.2007 - Auckland/Hong Kong


Der Flug nach Hong Kong war recht kurzweilig. Konnte ein bisschen schlafen, obwohl das Flugzeug fast voll war. Habe zwei Filme geschaut (u.a. Bourne Ultimatum). Das Essen war allerdings alles andere als gut. Um 6 Uhr morgens sind wir dann in Hong Kong gelandet und mit einem Shuttle zum Hotel (hat mich gewundert, dass meine Zimmerreservierung am Flughafen vorlag). Auf der Fahrt haben wir dann ziemlich viele Hochhäuser (eigentlich ausschliesslich Hochhäuser) gesehen. Krasser kann der Unterschied zu Neuseeland nicht sein. Von 8 bis 12 Uhr haben wir die Zeit dann wieder mit Warten verbracht (Zimmer erst dann bezugsfertig). Sind ein bisschen im Quartier rund ums Hotel (Harbour Plaza) herumgelaufen. Wir haben ausser im Hotel keinen einzigen Europäer gesehen, aber viele Wohnparks mit vielen Hochhäusern und unzähligen Wohnungen. Hong Kong hat echt krasse Gegensätze. Nachdem wir unser Zimmer bezogen (es ist übrigens sehr schön und im Vergleich zu den anderen auf dem Stockwerk gross) und uns frischgemacht haten sind wir mit dem Shuttlebus ins Zentrum von Kowloon. Die Skyline von Hong Kong ist ziemlich beeindruckend. Es gibt unglaublich viele Luxus-Shops und sehr viele Leute, die dort einkaufen. Am Abend noch in der Waterfront Bar gegessen und ein paar Cocktails getrunken.


Maybe it's too much ...

 

28.12.2007 - Christchurch/Auckland


Diesen Tag haben wir im Zentrum verbracht, und zwar mit warten auf unseren Abflug. In einem Internetcafé haben wir unsere Fotos auf DVD's gebrannt und ich habe noch einen Rock und eine CD (Will Martin) gekauft. Um 16.00 Uhr sind wir dann zum Flughafen. Einchecken konnten wir aber noch nicht, weil die Gepäckaufbewahrung am Flughafen Christchurch zu klein ist. War aber ganz gut so, denn ich musste noch ein paar Sachen ins Handgepäck tun, weil meine Tasche viel zu schwer war. Ich bin zwar schon oft geflogen, aber so kompliziert war es noch nie: Formular ausfüllen, Departure Tax zahlen. Auf unserem Flug nach Auckland hatten wir dann eine ziemlich unfreundliche indische Stewardess. Wenn man sie in eine Militäruniform gesteckt hätte, wäre sie ein prima General geworden.


Flughafen von Christchurch

 

27.12.2007 - Christchurch


Nach unserem üblichen Kaffee am Cathedral Square im Starbucks sind wir mit dem Bus zuerst nach Lyttleton (Hafen von Christchurch) gefahren. Viele Geschäfte ware nicht offen, wir haben dann aber doch in einem indisch-esotherischen Laden Schmuck gekauft (Halskette und Ohrringe). Dann wieder zurück zum Busterminal und nach New Brighton. Am Strand etwas gegessen und noch einmal die Füsse in den Pazifik gehalten. Vor dem Abendessen im Sticky Fingers habe ich dann noch eine Icebreaker-Jacke gekauft.


Cathedral Square


Lyttleton

 

26.12.2007 - Christchurch


Der heutige Tag bestand nur aus einem: shoppen. Wir haben beide nach 6 Wochen herumreisen keine Lust mehr, uns irgendwelche Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Ich habe gekauft: 2 kurze Hosen (schwarz & olive im Camouflage-Look), 1 elegantes Top, 1 graues T-Shirt, 1 schwarze Kapuzenjacke und 1 olivgrüne Strick-Kapuzenpulli). Unser Mittagessen hatten wir in einem Pub. Das Wetter war heute nicht so toll, zwischendurch hat es richtig geschüttet. Am späten Nachmittag bin ich dann noch in die Bar vom Backpackers und habe meine Postkarten geschrieben.


Unser Backpackers am Cathedral Square


Historisches Gebäude in Christchurch

 

Donnerstag, 25. Dezember 2008

25.12.2007 - Christchurch


Nachdem wir beide unsere Weihnachts-Anrufe erledigt hatten (ich Mutti, Ella sowie Angi, Roberto und deren Eltern) sind wir in den Hagley Park. Dort ein bisschen am Victoria Lake in der Sonne gelegen und gelesen. Wären fast von 2 Golfbällen erschlagen worden, weil nebendran ein Golfplatz war. Der Golfer konnte nicht wirklich spielen. Er hat seine Bälle zwar gesucht, aber ich habe sie behalten. Danach auf der Suche nach einem Restaurant durch die Innenstadt gelaufen, dann aber wieder zurück zum Arts Centre in ein Café (es hatte fast alles zu, bis auf ein paar Souvenir-Läden). Nachher noch am Avon River herumgelegen. Anschliessend ins Backpackers. Wir wollten am Abend noch was trinken gehen, aber da fast alles geschlossen hatte und sie in Neuseeland sehr seltsame Alkohol-Gesetze haben, bekam ich nichtmal ein Bier. Also wieder zurück ins Backpackers und sehr früh ins Bett.


Meine Aussicht am 25. Dezember


Ein entspannter Tag im Hagley Park


Avon River

 

Mittwoch, 24. Dezember 2008

24.12.2007 - Christchurch


Weihnachten: sehr komisch, denn hier ist Sommer. Zum letzten Mal in einem Holiday Park ausgecheckt. Bevor wir losgefahren sind habe ich nochmals ein 10,2 kg schweres Paket nach Hause geschickt. Die 180 Neuseeland-Dollar dafür sind aber immer noch günstiger als das Übergepäck bei Air New Zealand. Dann nach Norden Richtung Christchurch gefahren. Keine sehr schöne Strecke, Abwechslung boten nur die Weihnachtslieder im Radio und ausserdem sind wir bei Rakaia über die längste Brücke Neuseelands gefahren. Gegessen haben wir beim McDonalds weil wir nichts besseres gefunden haben. In Christchurch dann mehrmals im Kreis gefahren bis wir das xBase Backpackers gefunden hatten (ist mit den ganzen Einbahnstrasse nicht so einfach). Nach dem Einchecken (das Zimmer ist gross, alleine das Bad ist so gross wie Zimmer & Bad in Auckland; ich habe ein Stockbett mit Doppelbett unten, Nadine ein Einzelbett) haben wir Edward abgegeben. Ein bisschen traurig war ich schon, wenn man so viele Kilometer mit einem Auto fährt, hängt man etwas daran. Am Abend noch etwas in der Stadt getrunken und im Warners (um die Ecke von unserem Backpackers) gegessen (Muscheln mit ein paar Gläsern Weissein).

Endkilometerstand:
Gesamt: 7'119 km
(davon ist Nadine etwa 11 in Waihi Beach gefahren)
Nordinsel: 3'218 km
Südinsel: 3'901 km


Die Spuren unserer langen Reise sind Edward deutlich anzusehen

 

Dienstag, 23. Dezember 2008

23.12.2007 - Oamaru


Am Morgen in einem 2-Dollar-Shop in Oamaru noch schnell 2 Elchgeweihe für unser Christmas-Foto für den Blog gekauft. Dann zum Strand mit den runden Steinen (Moeraki) und dort Fotos gemacht. Dann sind wir weiter nach Süden zum Shag-Point wo wir nochmals Pelzrobben von ganz nah gesehen haben. Am Nachmittag dann durch das Waitaki Valley wieder ins Landesinnere. In dem Café in Duntroon ein Panini mit Huhn, Brie und Mango gegessen (auch sehr leckere Kombination, sicher auch als Salat sehr gut). In Kurwo wollten wir eigentlich in Second-Hand-Läden, aber es war nur einer mit 1'000-enden von Büchern offen (der alte Ladeninhaber war sehr lustig). Noch ein bisschen weitergefahren zum Aviemore Staudamm, wo ich noch ein letztes Mal die unglaubliche Landschaft von Central Otago geniessen konnte. Auf dem Rückweg nach Oamaru noch die Takiroa Rock Art besichtigt (etwas enttäuschend, da die schönsten Felszeichnungen abgenommen und in Museen gebracht wurden) und dann noch zu den Elephant Rocks gefahren. Am Abend wollte ich eigentlich zur Blue Pinguine Colony, aber erstens wollten sie 15 Dollar Eintritt und zweitens hatte es zu viele Familien mit Kindern. Am Abend seit langer Zeit mal wieder den Sternenhimmel und Mondaufgang (Vollmond) gesehen.


Moeraki Boulders


Die Begeisterung dieser beiden Pelzrobben über das Fotoshooting hielt sich in Grenzen


Central Otago


Elephant Rocks


Mal wieder ein sehr ungewöhnliches Strassenschild

 

Montag, 22. Dezember 2008

22.12.2007 - Oamaru


Haben zum ersten Mal seit unserer Ankunft in Neuseeland am Morgen getrödelt. Sind erst um 11 Uhr vom Campingplatz losgelaufen. Durch die Oamaru Public Gardens (wirklich sehr schöner Park, erinnert mich ein bisschen an den Holland Park in London). Dann durch das alte Hafenviertel (Historic Precinct). War auch etwas enttäuscht, weil ich dachte dass es hier mehr Antiquitäten-Läden hat, habe aber doch zwei entdeckt, in denen ich etwas gekauft habe. Danach durch die Einkaufsstrasse von Oamaru gelaufen. Wieder eine Schmuckpuppe (dieses Mal in grün) und 3 neue Teile für mein Pandora-Armband gekauft. Anschliessend sind wir wieder ins gleiche Pub und haben dort ein paar Gläser Weisswein (Settlers Chardonnay) und Pizza (Chicken, Brie, Cranberries – diese Kombination muss ich mir merken) bestellt.

Auch heute gibt es kein Foto … weder Nadine noch ich haben an diesem Tag eines gemacht, waren wohl zu sehr mit Shoppen beschäftigt ;-)

 

Sonntag, 21. Dezember 2008

21.12.2007 - Oamaru


Sind heute über den Lake Tekapo nach Oamaru gefahren. Die “Church of the Good Shepherd” angeschaut (war etwas enttäuscht, obwohl man in der Kirche durch ein Fenster hinter dem Altar einen fantastischen Ausblick auf den See hatte). Die Landschaft bis zum Burkes Pass war wirklich eindrücklich: die unglaublich bunten Blumen, die hier trotz der sonst eher kargen Landschaft überall am Strassenrand wachsen. Danach wurde es eher langweilig.
Am Abend in Oamaru nicht mehr viel gemacht, nur kurz in die Stadt etwas trinken (super Pub, glaube es hiess “Filadelfios”) und essen einkaufen.


Church of the Good Shepherd

 

Samstag, 20. Dezember 2008

20.12.2007 - Omarama


Heute morgen zum Mount Cook gefahren. In Omarama war das Wetter noch ganz gut, je näher wir den Bergen kamen desto mehr Wolken zogen auf. Da das Café erst um 11 Uhr aufgesperrt hat waren wir noch im Touristen-Informations-Zentrum (sehr unfreundliche Leute). Trotz Wolken und einigen Regentropfen haben wir beschlossen, eine kurze Wanderung zu machen. Und zwar zum Lake Mueller (den wollte ich dann doch sehen). Auf dem Weg dorthin riss die Wolkendecke dann immer mehr auf und wir sahen endlich die schneebedeckten Berge Neuseelands. Auch der Mt. Cook hat sich schliesslich in seiner ganzen Pracht gezeigt. Es war ein atemberaubender Anblick. Hätte stundenlang am Fluss sitzen und mir den Berg anschauen können. Nach unserer Wanderung waren wir wieder im gleichen Café und haben zu Mittag gegessen. Auch hier war ich wieder überwältigt vom Anblick der Berge. Auf dem Rückweg nach Omarama haben wir den türkisblauen Lake Pukaki bewundert und sind durch die Clay Cliffs gelaufen. Es war ein rundum perfekter Tag bis zu dem Zeitpunkt an dem ich ein Mail von meinem Anwalt geöffnet habe


Der Gipfel des Mount Cook


Clay Cliffs

 

Freitag, 19. Dezember 2008

19.12.2007 - Omarama


Sind heute Richtung Mount Cook gefahren. In Dunedin noch die steilste Strasse der Welt – Baldwin Street - mit 38% Steigung - angeschaut. Hinaufgefahren sind wir aber nicht, das haben wir unserem Edward mit dem ganzen Gepäck im Kofferraum einfach nicht zugetraut. Sind dann auch noch beim Bahnhof vorbei. Jetzt weiss ich auch, warum das das meistfotografierte Gebäude Neuseelands ist, echt schön, habe es aber nicht fotografiert. Dunedin ist allgemein eine sehr interessante Stadt, die schönste bisher in Neuseeland. Ein richtiges Stadtzentrum und die viktorianischen Häuser auf den Hügeln rundherum sind beeindruckend.

Haben dann die SH8 genommen und sind an Lawrence (Goldgräberstädtchen – sieht aus wie im wilden Westen) vorbeigekommen. Kurz vor Roxburgh hat sich dann die Landschaft verändert. Aus den sanften grünen Hügeln wurde eine trockene, wüstenähnliche Gegend mit wenig Vegetation und vielen Steinen (ähnlich den Pancake Rocks). Aber sehr schön. In Roxburgh haben wir bei einem Fruchtshop halt gemacht (Banana Smoothie – sehr fein) und dort Honig gekauft. Dann nach Alexandra (erstaunlich schöne Stadt mit den wärmsten Temperaturen in Neuseeland) und nach Clyde (dort etwas gegessen, so ein komischer Einheimischer hat ein Gespräch mit uns begonnen). Zwischen Clyde und Cromwell gibt es einen 32 km langen Stausee (der ist in meiner Strassenkarte gar nicht eingezeichnet). Dann weiter über den Lindis Pass nach Omarama. Ein Kaff mit 355 Einwohnern, 2 Tankstellen, 3 Souvenir-Läden, 2 Hotels, 1 Campingplatz (auf dem sind wir), 4 Restaurants & Bars, 1 Supermarkt, 1 Polizeistation. Haben in einer Bar noch ein Glas Weisswein getrunken und einen Schweizer Backpacker kennengelernt.


Baldwin Street ... gemäss dem "Guinsess Book of Records" die steilste Strasse der Welt - auch wenn es auf diesem Foto nicht so aussieht, daher noch ein Link und ein Bild



Der 32 km lange Clutha Stausee war in meiner Strassenkarte nicht verzeichnet

 

Donnerstag, 18. Dezember 2008

18.12.2007 - Dunedin


Beim Aufstehen: Sonnenschein aber sehr kalt. Wir mussten das Zimmer wechseln und haben ein sehr schönes Apartment für den gleichen Preis (NZD 85) bekommen – ist doppelt so gross wie meine Wohnung). Noch kurz in die Stadt gefahren und dann zur Otago Peninsula. Zuerst wollten wir zum “Lanarch Castle”, aber die 30 Dollar Eintritt waren uns zu viel (es ist übrigens das einzige Schloss in Neuseeland). Dann in Portobello ein frühes Mittagessen gehabt. Das Sandwich mit Huhn, Brie und Cranberry war zwar sehr fein, der Muffin aber absolut scheusslich (gummig). Dann zum Harrington Point. Wollten eigentlich zum Leuchtturm gehen, aber der liegt dummerweise auf dem Gebiet des “Royal Albatross Centre” und auch hier waren uns die 30 Dollar zu viel. Also zum Allans Beach gefahren. Sehr schöner Strand mit einigen Seelöwen (einer ist vor uns ins Meer gesprungen). Dann weiter zur Sandfly Bay. Auf dem Parkplatz das Auto von Sigi und Pia gesehen und sie auf dem Weg zum Strand auch getroffen (den Milford Sound fanden sie bei Regen nicht so toll). Daher bin ich gar nicht traurig, dass wir das ausgelassen haben.

Auf dem Weg zu einem Gelbaugenpinguin wäre ich fast über einen Seelöwen gestolpert (dachte es wäre ein Felsen, bis er sich bewegte). Am anderen Ende der Bucht noch einige Seelöwen und einen Pinguin, der vom Strand in die Sanddünen watschelte (sooooo herzig) gesehen. Muss mal die Pinguin-Wanderung im Zoo Zürich machen. Der Rückweg zum Auto über die sehr steile Sanddüne war extrem anstrengend (ich frage mich echt, wie wir die Tongariro Crossing geschafft haben).

Am Abend wollte ich dann unbedingt noch Glühwürmchen sehen. Also haben wir gewartet bis es ganz dunkel war und sind dann mit Stirn- und Taschenlampe bewaffnet in den Wald hinter dem Campingplatz. Nadine fühlte sich im Dunkeln im Wald nicht so wirklich wohl, also bin ich danach nochmal alleine losgezogen. Aber weit bin ich nicht gekommen, denn plötzlich fiel mir der Film “Blair Which Project” ein ... zugegeben: ich hatte verdammt viel Schiss und bin so schnell wie möglich zurückgerannt. Ach ja, der Weisswein (Seifried – Pinot Gris – Nelson) ist wirklich fantastisch :-D


Die armen kleinen Schafe hatten völlig die Orientierung verloren


Sandfly Bay ... auch wenn mich der Name an meine Stiche erinnerte - ein traumhaftes Stück Neuseeland

 

Mittwoch, 17. Dezember 2008

17.12.2007 - Dunedin


Sind durch die Catlins nach Dunedin gefahren. Diese etwas anspruchsvolle Küstenstrasse kann ich jedem empfehlen. Viele grüne Hügel mit tausenden von Schafen (so hatte ich mir Neuseeland ursprünglich vorgestellt, unglaublich kitschig). Es war zwar bewölkt, aber es hat nicht geregnet. Haben zwischendurch ein paar Mal gestoppt und uns folgende Sachen angeschaut:
  • McLean Falls (märchenhafter Wald und ein Lammsandwich im “Whistling Frog”)
  • Purakaunui Falls
  • Nugget Point mit dem Leuchtturm (2 Gelbaugenpinguine aus der Ferne gesehen)
Kurz vor Dunedin hat es dann wieder angefangen zu regnen (und die ganze Nacht weitergeregnet). Ein deutsches Pärchen kennengelernt, die 8 Monate in Christchurch gearbeitet haben. Viele Tipps bekommen.


Küste am Nugget Point

 

Dienstag, 16. Dezember 2008

16.12.2007 - Invercargill


Heute morgen beim Aufstehen ein traumhaftes Bergpanorama mit einem Teil eines Regenbogens, der etwa eine Stunde zu sehen war. Am Campingplatz gab es einen Wasserrohrbruch, daher hatten wir nicht genug Wasser zum Duschen (Nadine konnte nicht duschen, ich schon weil sie kurz das Wasser angestellt hatten). Sind dann über die “Southern Scenic Route” nach Süden gefahren. Die Landschaft ist dort nicht wirklich beeindruckend, einfach sehr viele (!!!) Schafe. Sind ein paar Mal stehengeblieben, u.a. an der “Clifden Suspension Bridge” (“historische” Brücke aus dem Jahr 1899), sowie an ein paar Stränden (viel zu viele Sandfliegen). Wir waren schon kurz nach dem Mittag in Invercargill. Haben unser “Mittagessen” im Museumscafé gehabt und uns dann noch kurz das “Southland Museum & Art Gallery” angesehen. Etwas provinziell und Henry (die über 100-jährige Tuatara-Brückenechse – 1.2 kg schwer) hat sich natürlich nicht gezeigt. Dann zum Campingplatz. Alles neu aber nicht wirklich schön, sprich die Ausstattung liess zu wünschen übrig. Da wir nicht wussten, was wir anfangen sollen haben wir gelesen. Seit sehr langer Zeit habe ich endlich mal wieder ein Buch zu Ende gelesen (Henning Mankell “Die fünfte Frau”) und ein neues Buch angefangen (Kate Pepper “3 Wochen bis zur Wahrheit”). Macht richtig Spass, ich denke dass ich mir in der Schweiz mal wieder ein paar Bücher kaufen werde.
Am Abend Fischstäbchen auf dem Grill zubereitet – etwas ungewöhnlich aber es hat geklappt und auch noch recht gut geschmeckt.


Schafe haben in Neuseeland grundsätzlich Vorrang


Clifden Suspension Bridge


Unser Abendessen

 

Montag, 15. Dezember 2008

15.12.2007 - Manapouri


Heute Richtung Fjordland gefahren. Kurz vor Queenstown an der “Kawarau Bridge” und dem “AJ Hackett Bungee Center” angehalten (einer ist gesprungen als wir dort waren). Am anderen Ende vom Lake Wakatipu in Kingston Mittag gegessen (Gourmet Burger) und zugesehen, wie der “Kingston Flyer” (Zug mit Dampflok aus dem Jahr 1925) abfuhr. In Te Anau ein Bier getrunken und die Christmas Parade angeschaut. In Manapouri am Campingplatz “Lakeview Chalets & Camp” ein kleines Häuschen mit Seesicht bezogen. Sehr schräger aber ganz genialer Campingplatz, der von einer ganz lieben, älteren Amerikanerin geführt wird. Sie hat uns dann noch den Platz gezeigt (ist ein Fan von Österreich, Bayern und der Schweiz ... viele Hütten hatten Elemente aus unserer Heimat, ausserdem standen ganz viele “Minor Morris” herum). Für morgen ist wieder heftiger Niederschlag angesagt, daher wird wohl aus unserer Tour in die Fjorde nichts. Am Abend noch einen kurzen Spaziergang zum “Frasers Beach” gemacht. Waren aber nicht lange dort, viele Sandfliegen ... fiese kleine wilde Tiere!


Kingston Flyer


So wurden wir am Campingplatz in Manapouri empfangen


Ein Swiss Châlet


Minor Morris


Unsere Hütte mit Blick auf das Fjordland

Und hier noch das Video vom Sprung vom AJ Hackett Bungee Center

 

Sonntag, 14. Dezember 2008

14.12.2007 - Wanaka


Kein (!) Regen. Zwar bewölkt, aber ab und zu kam die Sonne durch. Über das “Cardrona Valley” / “Crown Range” nach Queenstown gefahren. Sehr touristische Stadt. Hat mir nicht sonderlich gefallen. Ausser ein paar alten Gebäuden direkt am See gab es nicht viel schönes zu sehen. Haben unser Auto zur Überprüfung zu APEX gebracht. Alles in bester Ordnung (es hatte sich nur ein Stein zwischen Felge und Bremsscheibe verklemmt). Dann am Lake Wakatipu entlang nach Glenorchy gefahren (unglaublich schöne Landschaft. Der See sah aus wie ein Spiegel. Den zweiten Vogel überfahren (vermutlich ein Spatz). Den gleichen Weg wieder zurück nach Wanaka (sehr herziger Wintersportort, würde ich gerne mal mit Schnee sehen). Am See in einer Bar noch etwas getrunken.

Ach ja ... apropos Auto (sonst vergesse ich es noch):
Auckland: 73'470 km
Wellington: 76'688 km
Wir sind also auf der Nordinsel 3'218 km gefahren.


Der erste sonnige Tag seit langem in Wanaka


vom Cardrona Valley / Crown Range Richtung Queenstown

 

Samstag, 13. Dezember 2008

13.12.2007 - Wanaka


Regen. Trotzdem sind wir nach dem Auschecken zu den beiden Gletschern gefahren. Den Franz-Josef-Glacier haben wir nur ansatzweise gesehen, weil in diesem Moment eine Nebelbank vorbeizog. Den Fox Glacier sahen wir dann bis ganz oben, da wir sogar etwas Sonne hatten. Auf der weiteren Fahrt über den Haast Pass haben wir unglaublich schöne Landschaften und wunderschöne Wälder gesehen. Aber kilometerweit einfach nichts. Die pure Einsamkeit. Etwa 30 Kilometer vor Wanaka hat dann der linke Vorderreifen von unserem Auto ganz plötzlich ein sehr lautes und hohes Geräusch gemacht. Ich fuhr rechts ran und nach 5 Minuten haben wir dann ein Auto angehalten (blieb uns ja auch nichts anderes übrig, wir haben zwar 24 Stunden Road-Assistance aber keinen Handy-Empfang). Ein älteres Ehepaar aus Südafrika hielt an und der Mann sah sich kurz das Auto an. Er sagte mir ich solle doch mal den Retourgang reintun. Danach war das Geräusch weg, kam dann aber nochmals kurz, verschwand dann aber wieder. Da wir den gleichen Campingplatz als Ziel hatten ist er mit meinem Auto gefahren, Nadine mit seiner Frau. Er hat mir während der Fahrt erzählt, dass er früher mal in einer Walfang-Firma gerabeitet hat. Als Dankeschön haben wir ihnen dann eine Flasche Merlot gekauft. Sie haben sich riesig darüber gefreut. Auf dem Campingplatz wieder die beiden Schweizer (Sigi und Pia) getroffen.


Fox Glacier


Laka Wanaka


Ein Sportgeschäft in Wanaka:
man beachte das Werbebanner für eine Ski-Marke ...

 

Freitag, 12. Dezember 2008

12.12.2007 - Franz-Josef-Glacier


Regen. Meine Stiche taten zwar nicht mehr so weh, aber sie sehen fürchterlich aus (hoffe, die dunkelrote Farbe geht wieder weg und es bleiben keine Narben). Richtung Süden gefahren. Trotz Regen haben wir uns bei Punakaiki die “Pancake Rocks” angeschaut. Die neuen Regenklamotten, die wir in Waimangu gekauft hatten, sind wirklich klasse. Fotografieren ging nur, wenn der andere den Schirm gehalten hat. Der Küste entlang über Greymouth zum “Franz-Josef-Glacier” gefahren. Das Meer mit den hohen Wellen sah auch bei diesem Sauwetter klasse aus. Von den Bergen und Gletschern sehen wir leider nichts und die Wolken hängen ziemlich tief. Den Nachmittag auf dem Campingplatz im Aufenthaltsraum unserer Lodge verbracht, mit Tagebuch (ich) und Postkarten (Nadine) schreiben.


Küste südlich von Westport


Sehr ungewöhnlich: die Autos teilen sich diese einspurige (!) Brücke mit der Eisenbahn, Radfahrern und vermutlich auch Schafen ...

 

Donnerstag, 11. Dezember 2008

11.12.2007 - Westport


Meine drei Sandfliegen-Stiche vom Vortag wurden schlimmer (sehr rot, gross und taten weh)! Nach dem Auschecken noch in einer Apotheke vorbeigefahren. Dann über Richmond und Murchison nach Westport. Die Fahrt durch das Tal vom Buller River und die Nationalparks war sehr schön, aber es hat die ganze Zeit geregnet. Da meine Stiche immer mehr weh taten sind wir ins Medical Center in Westport. Einen Termin bekommen, zum Campingplatz gefahren und dann wieder zurück ins Krankenhaus. Nach einem kurzen Gespräch mit einer Schwester und der Untersuchung vom Arzt Antibiotika und Salbe gegen die Entzündung bekommen. Die in der Apotheke waren sehr unfreundlich (woher soll ich denn wissen, wie in einem anderen Land der Ablauf für den Verkauf von Medikamenten ist?). Am Abend nur noch im Bett gelegen und gelesen (hatte etwas Fieber). Es regnete immer noch.

Da von diesem Tag nur ein Foto von meinem Bein mit einem Sandfliegen-Stich (welcher wirklich sehr schlimm aussieht) gibt, poste ich heute ausnahmsweise kein Bild von unserer Reise … dafür aber eines von einer Sandfliege … und hier noch Information über diese doofen Tierchen:
http://www.teara.govt.nz/TheBush/InsectsAndOtherInvertebrates/SandfliesAndMosquitoes/1/en


(Ultra) kleines, fieses, wildes Tier ... :-(

 

Mittwoch, 10. Dezember 2008

10.12.2007 - Motueka


Am Vorabend hatten wir eine Boots-/Wandertour in den “Abel Tasman National Park” gebucht. Es regnete am Morgen, aber wir fuhren doch los. Von Kaiteriteri bis nach Totaranui mit dem Boot gefahren (Delphine und Seehunde gesehen). Dann zurück bis Bark Bay, von dort aus ca. 2 ½ Stunden zur Torrent Bay gelaufen (schöne Wanderung, es hatte zu regnen aufgehört). Um 15.00 Uhr hat uns das Boot dann dort wieder abgeholt (viele Sandfliegen). Wir wollten gerade wieder in Kaiteriteri anlegen, als der Bootsführer fragte: “Hat es irgendjemand eilig?” Ich wusste erst nicht, was er meinte, bis er sagte dass ein paar Orca's gesichtet wurden. Wir sind dann den ganzen Weg zurückgefahren und tatsächlich: 5 Orca's (darunter ein Jungtier)!!! Ein einmaliges und unglaublich schönes Erlebnis!!! Einmal sind sie ganz nach am Boot vorbeigeschwommen, später in einiger Entfernung ist sogar einer von ihnen aus dem Wasser gesprungen. Auch die Besatzung war total aus dem Häuschen. Offenbar kommen Orca's nur zwei Mal im Jahr dort vorbei und man muss verdammt viel Glück haben, um sie zu sehen. In Kaiteriteri noch etwas mit einem Pärchen aus Bern etwas getrunken und dann mit dem Shuttlebus zurück zum Campingplatz.


Ungewöhnliche Steine an der Küste des Abel Tasman National Park


Einer von vielen Delfinen, welche wir während der Bootsfahrt gesehen haben


Golden Bay


Ein Waldstück im Abel Tasman National Park

Und hier noch 2 Videos von den Orkas


 

Dienstag, 9. Dezember 2008

09.12.2007 - Motueka


Haben heute einen Tagesaufsflug gemacht, Richtung Norden: Takaka (soll ein Hippie-Dorf sein) war nicht wirklich toll. Zum Glück war auf dem Campingplatz dort nichts mehr frei, daher sind wir in Motueka gelandet. In Collingwood in einem kleinen Café (das bisher schönste in Neuseeland) einen Café Latte getrunken. Der Schoko-Kuchen, den ich dazu hatte, war SEHR schokoladig. Dann weiter zum Aussichts-Café vom “Farewell Spit” gefahren. Leider war das Wetter nicht so toll (hat zwischendurch immer mal wieder geregnet) sodass man nicht wirklich viel gesehen hat. Dann über ein unbefestigte Strasse zum Wharariki Beach gefahren. Etwa 30 Minuten Wanderung über Schafweiden und Sanddünen. Ein traumhafter und menschenleerer Strand mit unglaublich schönen Felsen. Sind in eine Höhle am Strand. Nadine hatte sich ziemlich erschrocken, weil sich plötzlich etwas bewegt hat. Sie dachte zuerst an einen Eisbären, aber es war “nur” ein Seehund aber ein ziemlich grosser. Am anderen Ende vom Strand waren dann noch zwei kleinere Exemplare. Abends in Motueka im “The Gothic” gegessen (Restaurant in einer Kirche). Super feine Fischplatte mit neuseeländischem Weisswein (Nadine und ich waren etwas beschwipst). Ach ja, die Fischplatte kam mit einem Steinplatten-Grill.

P.S. Pupu Springs lag übrigens auch noch auf unserer Fahrt zurück nach Motueka, habe noch nie so klares Wasser gesehen.


"Vom Winde verweht" ... auf dem Weg zum Wharariki Beach


Wharariki Beach


Pupu Springs